Ich war immer gestresst. Zwischen Arbeit, Familie, Freunden, Terminen und tausend To-dos verlor ich den Überblick. Ich fühlte mich ständig überfordert. Jeder Tag schien zu kurz, jede Liste endlos. Ich wachte morgens schon mit dem Gefühl auf, hinterherzuhinken. Und egal, wie sehr ich mich anstrengte – ich hatte immer das Gefühl, nicht genug zu schaffen.
Bis ich eines Tages von Bullet Journaling hörte.
Ich war skeptisch. Sollte ein simples Notizbuch wirklich dabei helfen, mein Leben zu ordnen und meinen Stress zu reduzieren? Ich probierte es aus – und es war der Wendepunkt.
Der Anfang: Was ist Bullet Journaling überhaupt?
Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete. Also fing ich an zu recherchieren. Bullet Journaling ist eine Methode zur Selbstorganisation, entwickelt von Ryder Carroll. Es vereint Kalender, Aufgabenlisten, Reflexionen und kreative Elemente in einem einzigen Buch – und zwar genau so, wie es zu einem passt.
Kein starres System, keine strikten Vorgaben. Nur das, was man braucht.
Genau das hat mich angesprochen. Ich wollte kein weiteres kompliziertes Planungstool – ich wollte etwas, das funktioniert.

Die ersten Schritte: So habe ich gestartet
Ich besorgte mir ein einfaches Notizbuch und einen Stift. Keine teuren Utensilien, keine besonderen Vorkenntnisse. Ich fing an – Schritt für Schritt.
- Index: Ich legte eine Seite an, auf der ich später alle wichtigen Inhalte vermerken konnte.
- Future Log: Ein Überblick über die nächsten Monate – perfekt, um langfristige Termine zu notieren.
- Monthly Log: Mein Monatsüberblick – alle To-dos, Termine und Ziele.
- Daily Logs: Meine Tageslisten – strukturiert, übersichtlich, aber flexibel.
Ich war überrascht, wie schnell ich Fortschritte machte. Ich merkte: Allein das Aufschreiben meiner Aufgaben beruhigte mich. Ich fühlte mich sofort weniger gestresst, weil ich meine Gedanken aus dem Kopf auf Papier brachte.
Die Magie: Warum Bullet Journaling wirklich hilft
Ich fragte mich: Warum funktioniert das eigentlich so gut?
Das Geheimnis liegt darin, dass Bullet Journaling nicht nur eine To-do-Liste ist. Es ist ein Werkzeug für Achtsamkeit. Es zwingt mich dazu, bewusst zu überlegen: Was ist heute wirklich wichtig? Was kann warten? Wo setze ich meine Energie sinnvoll ein?
Ich begann, nicht nur Aufgaben zu notieren, sondern auch Gedanken, Erfolge, Dankbarkeit. Ich malte kleine Symbole, fügte Farben hinzu, schuf Platz für Kreativität. Mein Bullet Journal wurde mehr als nur ein Planer – es wurde mein Begleiter.
Die Ergebnisse: Mehr Ruhe, mehr Fokus, mehr Lebensfreude
Schon nach wenigen Wochen spürte ich eine Veränderung:
- Ich war organisierter.
- Ich vergaß weniger.
- Ich war entspannter, weil ich nicht alles im Kopf jonglieren musste.
- Ich entwickelte Routinen, die mir guttun.
- Ich nahm mir Zeit für mich selbst.
Plötzlich machte es mir Spaß, meine Tage zu strukturieren. Ich freute mich auf das Aufschreiben meiner Wochenziele. Und ich wurde produktiver – ohne mich gestresst zu fühlen.
Warum Bullet Journaling besser funktioniert als digitale Tools
Ich habe viele Apps ausprobiert – Kalender, To-do-Listen, Projektmanagement-Tools. Aber nichts hat für mich so gut funktioniert wie das gute alte Papier.
Warum?
- Kein Ablenkungspotenzial: Keine Pop-ups, keine Nachrichten.
- Haptik und Kreativität: Ich gestalte mein Journal, wie ich will. Das macht Spaß und bleibt im Kopf.
- Mehr Achtsamkeit: Schreiben verlangsamt – und genau das reduziert Stress.
- Individuell: Ich bestimme selbst, wie mein System aussieht. Kein Schema F.

Mein Tagesablauf heute – mit Bullet Journal
Morgens beginne ich den Tag mit einer Tasse Tee und meinem Bullet Journal. Ich schreibe auf:
- 3 Dinge, für die ich dankbar bin
- Meine Top 3 Aufgaben für heute
- Termine und kleine To-dos
Abends reflektiere ich:
- Was lief gut?
- Wofür bin ich stolz?
- Was nehme ich mit für morgen?
Diese 10 Minuten morgens und abends haben mein Leben verändert. Ich gehe gelassener durch den Tag, bin fokussierter und schlafe besser.
Häufige Fragen (FAQ)
Brauche ich teure Materialien?
Nein. Ein einfaches Notizbuch und Stift reichen völlig aus.
Was, wenn ich unordentlich schreibe?
Perfekt! Bullet Journaling ist kein Kunstprojekt. Es geht um Funktion, nicht um Perfektion.
Wie viel Zeit kostet es?
5–10 Minuten täglich – das genügt.
Kann ich es auch für Beruf und Familie nutzen?
Absolut. Ich nutze es beruflich, privat, für Einkaufslisten und Zielplanung.
Mein Fazit: Warum jeder ein Bullet Journal führen sollte
Ich hätte nie gedacht, dass ein kleines Notizbuch so viel bewirken kann. Doch Bullet Journaling hat mir geholfen, meinen Alltag zu entschleunigen, meinen Kopf zu entlasten und meinen Fokus zu finden.
Wenn du gestresst bist, dich überfordert fühlst oder das Gefühl hast, nie genug zu schaffen – probiere es aus. Es ist einfach, flexibel und wirkungsvoll.
Ich bin überzeugt: Jeder kann durch Bullet Journaling stressfreier, fokussierter und zufriedener leben.
Mein Tipp: Fang einfach an. Noch heute. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.
Schreibe einen Kommentar